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"Je langsamer man vorgeht, desto schneller kommt man zum Ziel"

Ray Hunt

Für die Jungpferdeausbildung nehme ich mir sehr viel Zeit, d.h. mal eben in drei Monaten "einreiten", lehne ich ab. Mir ist es wichtig die Pferde sorgfältig am Boden vorzubereiten. Wenn man wartet bis das Pferd wirklich soweit ist, körperlich als auch mental, dann ist das erste Aufsitzen i. d. R. sehr unspektakulär.

Ich ziehe es vor die Pferde frühestens mit 4 Jahren anzureiten. Vorbereitende Arbeit kann selbstverständlich schon vorher begonnen werden. Da ich keine Möglichkeit habe ein Pferd stationär in Vollberitt zu nehmen, biete ich nur Teilberitt an. Das setzt viel Mitarbeit und ein gewissen Können des Besitzers voraus.

 

Vorteile:

- das Pferd bleibt in seiner gewohnten Umgebung

- sie haben die Kontrolle darüber was mit Ihrem Pferd passiert

- sie können selbst gleich mitlernen und bekommen kein Pferd zurück, das sie nicht    mehr "bedienen" können

- sie können ihrem Pferd deutlich länger Zeit geben, mit den gleichen finanziellen Mitteln und haben selber längere Begleitung und somit auch immer gleich Hilfe zur Hand, sollte etwas in die falsche Richtung gehen

Nachteil:

- die Ausbildung dauert länger

Früher gab es eine grobe Richtlinie: ein Pferd sooft pro Woche zu arbeiten wieviel Jahre es alt ist.

D.h. wenn wir 4-jährig beginnen, wären wir bei 4x pro Woche. 

Wenn sie ihr Pferd nun 3-jährig für drei Monate in Vollberitt geben, wird das Pferd 5-6 Tage in der Woche gearbeitet. Da das Pferd in kurzer Zeit viel lernen muss und der Bereiter seinen Kunden ein gewisses Ergebnis präsentieren muss, geht das leider oft zu Lasten der Pferde, sowohl psychisch als auch physisch.

 

Also: Was gibt es schöneres als sein Pferd, zumindest teilweise und unter Anleitung selber auszubilden und ihm die Zeit zu lassen die es braucht? 

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